
Klappentext:
1793. Während in Paris die französische Revolution tobt und die Guillotine Hochkonjunktur hat, macht sich im Westen Frankreichs Unzufriedenheit über die neue Ordnung bereit. Als diese sich zu blutigen Aufständen zugespitzt, greift eine Frau zu den Waffen.
An der Spitze einer bunten Truppe von Bauernsoldaten galoppiert Madame Bulkeley im Damensattel. Doch ihre Rolle als Anführerin im Bruderkrieg bringt die mutige Kämpferin schon bald in eine schwierige Lage, aus der es keinen Auswegen zu geben scheint.
Diese Romanbiographie beruht auf historischen Elementen. Die in Frankreich lebende Autorin Sabrina Kiefner hat in ihrem Roman die Schicksale zweier Frauen kunstvoll miteinander verstrickt, die in ihrer Epoche eine Pioniersrolle spielten. Schon auf den ersten Seiten gerät der Leser in einen Sog, dem er sich in den folgenden Kapiteln kaum noch entziehen kann. Infos: Amazon. Unbezahlte Werbung. Coverrechte: Autorin
Tanjas Meinung:
Ich bin ja nicht so der Freund von Biographien, aber in dieser Romanform ist das etwas ganz anderes. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, das Thema historisch gut recherchiert und bildhaft dargestellt. Im Rahmen eines Interviews mit der Journalistin Aurore erfahre ich in einem lebhaften Wortwechsel die Lebensgeschichte der tapferen Heldin Celeste von Kindheitstagen an. Gut gefallen hat mir, dass ich auch das ein oder andere über Aurores Leben erfahre, deren Großmutter mit Celeste bekannt war. Im Verlauf des Buches steht allerdings einzig Celeste im Vordergrund, die trotz des Verlustes geliebter Menschen in jungen Jahren als starke Person ihr Leben in die Hand nahm. Das Thema Revolution ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Da ich geschichtlich nicht so versiert bin, hatte ich einige Probleme mit den vielen Namen. Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass die Autorin eine fesselnde Biographie über eine starke und mutige Frau geschrieben hat, welche im Damensattel an vorerster Front im französischen Bürgerkrieg kämpfte. Ihr geliebtes Pferd Achilles ist dabei stets an ihrer Seite. An einem dramatischen und emotionalen Punkt endet Band 1 und lässt der Fortsetzung entgegenfiebern.
Tanjas Fazit:
Ein wahnsinnig aufwendig und gut recherchiertes Werk, welches die Autorin durch bisher unveröffentlichte Manuskripte zusammengetragen hat. Das Leben und Handeln der Heldin Celeste wird interessant und authentisch geschildert. Wer an Frankreichs Geschichte und das Leben starker Frauen interessiert ist, kommt hier voll auf seine Kosten.